haus.kultur Graz
Camille Saint-Saens |
DER KARNEVAL DER TIERE Große zoologische Phantasie |
Daniel DOUJENIS, Erzähler Tanja SCHMID & tanz.lichter Yevgeny CHEPOVETSKY, Violine Alberto STIFFONI, Violine Serhii ZHURAVLOV, Viola Erich Oskar HUETTER, Violoncello Claudia TRIGUERO, Kontrabass Emese HARTVEG, Flöte Arnold PLANKENSTEINER, Klarinette Chen ZIMBALISTA, Xylophon, Glockenspiel Aima Maria LABRA-MAKK, Klavier Janna POLYZOIDES, Klavier |
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Kammermusikalischer Hochgenuss und furioses Finale. Zwei Klaviere, tierische Masken, bezaubernde Kostüme & Kindertanz in einer szenischen Bearbeitung. Penicillin gegen schlechte Laune und den Ernst des Lebens. Nicht, dass es der bisherigen Programmatik an irgendetwas gemangelt hätte . . . , aber jetzt nimmt die Sache als Abschluss der haus.kultur nochmals richtig Fahrt auf und steuert zu auf ein krönendes und furioses Finale, einem musikalisch-künstlerischen Maskenball. Der König der Tiere im Mittelpunkt des Geschehens, schart Hahn und Henne, Gazelle, Esel, Zebra und Schildkröte um sich und gibt sich ein theatralisches Stelldichein. Richtig: Camille Saent-Saëns‘ Karneval der Tieresteht auf dem Programm, eine „zoologische“ Suite in vierzehn kleinen Sätzen. Zehn Musiker & Musikerinnen als klassisches Kammerorchester übersetzen das löwische Brüllen, das Gackern & Zwitschern und das Wiehern. Aber – und die wunderbaren Künstler mögen verzeihen – an diesem Abend stehen eigentlich nicht sie, sondern die Kinder und Jungtänzer der Nachbarschaft im grellen Scheinwerferlicht. Es ist der abschließend große Auftritt der tanz.lichter, in der Choreographie der Domteuse Tanja Schmid. Die Schwielen und Blasen nach den wochenlangen Proben sind vergessen, die Kostüme geschneidert, die Rollen einstudiert, der Text des Erzählers gelernt und die Instrumente gestimmt. Et voilá & Vorhang auf! |
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tanz.lichter Siedlungsraum ist vor allem auch Lebensraum für Kinder und Jugendliche. Angebote an kreativer und gemeinschaftsfördernder Freizeitgestaltung sind insbesondere in einem heterogenen Umfeld dabei ein wichtiger Mosaikstein. Es war von Anfang an immer integraler Bestandteil der haus.kultur, die Nachbarschaften in das Konzertgeschehen aktiv einzubinden. Besonders für die Kleinen und Kleinsten. Mit Unterstützung der Wohnbaugruppe ENNSTAL hat über die Jahre ein zusätzliches Format entwickelt, das genau darauf Bezug nimmt: Tanzworkshops für Kinder und Jugendliche. Das Programm umfasst neben kreativem Kindertanz Elemente aus Ballett ebenso wie Ausdruckstanz, wobei der Fokus gleichsam auf klassischer Musik und tanzbarer Musik aus unterschiedlichen Kulturen liegt. Dieses Projekt, das vor nunmehr fünf Jahren von Tanja Schmid, ausgebildete Tänzerin und Tanzpädagogin, gemeinsam mit der Siedlungsbeauftragten, Magdalena Liebethat, entwickelt wurde und seitdem erfolgreich realisiert wird, erfüllt dabei auch einen wichtigen integrativen Zweck. Teils aus unterschiedlichen Herkunftsländern kommend und mit breit gestreutem kulturellen Hintergrund bietet dieses Projekt für die Kinder und Jugendlichen der Siedlungen eine adäquate Plattform für individuelle Entfaltung und gemeinsames Erleben. Bewegung & Koordination, Emotion & Begeisterung in der Gruppe – Tanzen bietet all diese Facetten und Möglichkeiten. Und selbst für die Eltern bedeutet es untereinander ein Kennenlernen, ein Vertiefen nachbarschaftlicher Beziehungen und ganz allgemein eine intensivere Kommunikation. Jahr für Jahr nimmt die Zahl der teilnehmenden Kinder deutlich zu und bedeutet für die Initiatoren mittlerweile auch eine logistische Herausforderung, die auch die Dramaturgie der Konzerte mit einbezieht. Um diesem Format heuer noch mehr Wertschätzung und Bühne zu schenken, stehen vor allem im Schlusskonzert die jungen Tänzer und Tänzerinnen besonders im Mittelpunkt. Mit der Begeisterung aller Beteiligten im Rücken und um diesem Workshop-Format auch einen identitätsstiftenden Namen zu geben, treten die jeweiligen Tanzgruppen nun unter dem „Künstlernamen“ tanz.lichter auf. Wir wir sind gespannt auf euer heuriges Programm freuen uns als Abschluss auf eure „tierische“ Performance! |
https://www.hauskultur.at/
Pay as you can – eine Art Wertschätzung!
Sichern sie sich vorab ihre fixen Sitzplätze bei den Konzerten ihrer Wahl. Ein halbe Stunde vor Konzertbeginn können sie die Zählkarten im Empfangsbereich abholen und dabei selbst bestimmen, wie viel ihnen der Besuch der Veranstaltung wert ist.
Eintritt ist frei – als Zeichen ihrer Reverenz bedanken wir uns für ihre Spende!