Schon in jungen Jahren begann das Geschwisterpaar Demetrius & Janna Polyzoides gemeinsam zu musizieren, nach dem Vorbild der aus Griechenland stammenden Eltern, dem Geiger Christos Polyzoides (1931-2019), emeritierter o. Univ. Prof. der Universität für Musik in Graz und der Pianistin Katherina Polyzoides-Sourvali, die bis zu ihrer Pensionierung am selben Institut lehrte, dem mehr als 60 Jahre aktiven Duo Polyzoides. Das Duo Demetrius & Janna Polyzoides spielte seit seiner Jugend eine große Anzahl von Konzerten, darunter in Sälen wie Kölner Philharmonie, Stefaniensaal und Kammermusiksaal des Musikvereins Graz, Großer Sendesaal des ORF-Landesstudios Salzburg, Athens Concert Hall, Staatliches Theater in Thessaloniki, Saal der Verbotenen Stadt in Beijing, Grand Theatre in Shenzhen, Chinesischer Südfunk in Shanghai mit Live-Übertragung, oder bei Festivals wie „Forfest“ Kroměříž/Tschechien, Festival für zeitgenössische Musik in Opatija/Kroatien, „Hellexpo“ und „Dimitria“ in Thessaloniki, „piano & forte“ beim ORF Salzburg, „Grabenfest“ Wien, „La fête des luthiers” Montpellier/Frankreich u. v. a. Erwähnenswert ist eine Doppel-CD mit 13 Solo- und Kammermusikwerken des Komponisten Klaus Johns (Extraplatte), eine CD des Duos Demetrius & Janna Polyzoides mit Werken von Tschaikowsky, Ravel, Mozart, Ysaÿe, Kreisler, Kroll und Wieniawski (Aulos) und 2021 erschienen, Vol. I (von dreien) einer Live-CD-Produktion des Gesamtwerks für Violine und Klavier von Eugène Ysaÿe mit dem Duo Polyzoides (Paladino Music).
Demetrius Polyzoides
Demetrius Polyzoides wurde in Graz geboren und entstammt einer Musikerfamilie. Er studierte Violine bei seinem Vater, Christos Polyzoides, Professor der Kunstuniversität Graz und bei Harald Himmel an derselben Institution und bekam 1982 an der Wiener Musikuniversität als Student von Franz Samohyl sein Solisten-Diplom mit einstimmiger Auszeichnung. An der Wiener Musikuniversität studierte er auch Bratsche bei Hatto Beyerle. Er war mehrfacher Preisträger bei Landes- und Bundeswettbewerben „Jugend musiziert“. Meisterkurse bei Arthur Grumiaux, Christian Ferras, Max Rostal und Wolfgang Marschner vertieften seine Studien. Mehrere Engagements als Konzertmeister (Bayerisches Staatsorchester München, Hamburger Symphoniker, Gürzenich Orchester Köln) führten ihn schließlich nach Köln, wo er seit 1989 Mitglied des Gürzenich Orchesters ist. 1995-97 war er Primarius im Leonardo Quartett Köln. Seit 1997 ist er Primarius und Gründungsmitglied des Kölner Streichsextetts, welches zahlreiche CDs herausbrachte, welche die „Top 10“ der niederländischen „NMZ“ und des deutschen „Phonoforums“ erreichten. Demetrius Polyzoides Solokarriere führte ihn in fast alle Staaten Europas, nach Südamerika und Fernost. Er trat in Sälen auf wie Wiener Musikverein und Konzerthaus, ORF-Funkhaus Wien, Grazer Musikverein, Schloss Mirabell Salzburg, Musikhalle Hamburg, Gasteig München, Gürzenich Köln, Kölner Philharmonie, WDR-Funkhaus Köln, Alte Oper Frankfurt, Schloss Weilburg, Athens Concert Hall, Thessaloniki Concert Hall, Chiesa Santo Spirito Venezia, Gulbenkian Lissabon, Music Hall of Grand Theatre in Shenzhen, Konzertsaal der Verbotenen Stadt in Beijing. Als Solist trat er mit vielen Orchestern auf, wie zum Beispiel den Hamburger Symphonikern, Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen, Wiener Kammerphilharmonie, Grazer Symphonikern, Pannonischen Symphonikern Szombathely, Staatlichen Orchester Thessaloniki, Städtischen Orchester Thessaloniki, Camerata der Musikfreunde Athen, Orquesta de la Región de Murcia, Capella Aquensis Aachen und dem Niški Simfonijski Orkestar. Zahlreiche CD-Produktionen, u.a. die „Six Sonates pour Violon Seul“ op. 27 von Eugène Ysaÿe (The Fab Productions) und – 2021 erschienen – die 3 CDs umfassende Einspielung der Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach kombiniert mit den 24 Capricci von Niccolò Paganini (AVI). Demetrius Polyzoides spielte ab 1997 eine Violine des Meisters Giovanni Paolo Maggini, gebaut ca. 1630 in Brescia und ab 2017 eine Giovanni Grancino, gebaut ca. 1685 in Milano.
Weiterführende Links:
www.koelner-streichsextett.de
www.internationale-musiktage.com